Diese Frage beschäftigt viele. Jedoch befinden wir uns in einer längeren Übergangszeit. Bevor etwas Neues entstehen kann, müssen alte Dinge verschwinden. Viele Menschen fürchten Veränderungen, weil nicht sicher ist, was auf sie zukommen wird. Sie verharren lieber in alten Gewohnheiten, auch wenn sie mit diesen nicht zufrieden sind und den Anstoß von außen dringend brauchen, um sich weiterzuentwickeln. Je eher wir begreifen, dass es kein Zurück zum Zustand vor 2020 gibt, desto leichter gelingt der Übergang in eine neue Zeit.
Im letzten astrologischen Artikel vom 27. Juni schrieb ich: Im überpersönlichen Bereich kann es spektakuläre Ereignisse geben. Dabei kann es sich um außergewöhnliche Wetterphänomene handeln, um Erdbeben, Vulkanausbrüche, große Brände. In der modernen Technik kann es zu einem Durchbruch kommen, aber auch zu Unfällen und Explosionen.
Aktivierung des Saturn-Uranus-Quadrates
Dies galt nicht nur für den Übergang Juni/Juli, sondern gilt, wenn das Saturn-Uranus-Quadrat aktiviert wird. Dies war beim Neumond vom 10. Juli der Fall, es folgte kurz darauf die Flut im Rheinland. Am Tag des Vollmondes vom 24. Juli wurde das Quadrat durch Mond in Wassermann aktiviert. Am 27. Juli gab es eine Explosion in Leverkusen. Branson und Bezos absolvierten Mitte Juli jeweils ihren ersten Weltraumflug.
Es ist für Astrologen nicht möglich, den Ort, den genauen Zeitpunkt und das Ausmaß solcher Ereignisse exakt vorherzusagen. Es gibt unzählige Möglichkeiten wie sich eine Konstellation auswirken kann. Im Nachhinein den Prinzipien zuordnen, ist aber gut möglich. Wenn man hier die Zeit für tiefergehende Forschung aufwenden könnte, ließen sich vielleicht genauere Prognosen ableiten.
Erste Augustwoche 2021
In dieser Woche wird das Quadrat durch Sonne und Merkur aktiviert. Die beiden trafen sich zu einer Konjunktion im Zeichen Löwe am 1. August. Am gleichen Tag lief Merkur in Opposition zu Saturn, die Sonne folgte am 2. August. Hier sind oft Einschränkungen, generelle Schwäche, Niederlagen, Frustrationen zu beobachten. Es gibt jetzt neue Einreiseregeln in Deutschland, was für manche die Urlaubsplanung unmöglich macht oder stark einschränkt. Das ist eine konkrete Entsprechung (von vielen möglichen) der Konstellation. Sehr früh am 4. August bildet Merkur ein Quadrat zu Uranus, die Sonne tut dies ebenfalls kurz nach Mitternacht am 7. August. Es darf mit überraschenden Wendungen gerechnet werden, auch materielle Krisen sind möglich. Da bereits am nächsten Tag, am 8. August, der Löwe-Neumond stattfindet, werden die Themen bis zum folgenden Vollmond aktuell bleiben.
Erneute Aktivierung 2021/2022 und August bis Mitte November 2022
Das Saturn-Uranus-Quadrat wird am 24. Dezember noch einmal exakt (spürbar drei Wochen vorher und nachher), aber davor bereits im September durch Venus aktiviert, Ende Oktober durch die Sonne und im November durch Merkur und Mars, im Januar/Februar 2022 dann wieder durch Sonne und Merkur. Ab August bis Mitte November 2022 laufen Saturn und Uranus nicht mehr in einen exakten 90°-Winkel, aber teilweise unter einem Grad Differenz, also sehr eng. Wir sind noch nicht fertig mit Erschütterungen und unvorhergesehenen Ereignissen.
Neue Möglichkeiten
Das bietet aber auch viele Möglichkeiten. Was bringt deine individuelle Persönlichkeit besser zum Vorschein? In welchem Bereich kannst du zusammen mit anderen positive Wirkungen erzielen? Wer schon immer etwas Neues ausprobieren wollte, Lust am Experimentieren hat, der kann das tun. Wir haben gesehen, wie schnell sich das Alltagsleben durch einen Virus, durch ein großes Unwetter oder Brände verändern kann. Warum sollte man seine Zeit nicht für das nutzen, was einen persönlich weiterbringt, anstatt Ansprüchen anderer hinterherzulaufen?
Besitz und Minimalismus
Es wird auch klar, dass Besitz eine Bürde sein kann. Je weniger man besitzt, desto weniger kann man verlieren. Das erinnert mich an einen Buchtitel: „Wer nichts hat, kann alles geben“ von Karl Rabeder. Er war Millionär, hat seine Villa verlost und vom Erlös Kleinkredite vergeben. Er selbst lebte dann auf einer Almhütte und sagte, dass seine gesamte Kleidung in einen Rucksack passen würde. Minimalismus pur. Ich war vor einigen Jahren zehn Tage in der Wüste unterwegs. Dort wird einem bewusst, was man wirklich braucht und wie wenig das im Grunde ist.
„Earthkeeper“
Weniger Konsum bedeutet weniger Ressourcenverbrauch. Man muss nicht mehr Vollzeit arbeiten, um all die Luxusgegenstände oder Dekoartikel zu erwerben, die man ohne Werbung dafür nie vermissen würde. Es geht darum, wie wir auf der Erde langfristig weiterleben können. Im Moment sind die zur Verfügung stehenden Ressourcen für ein Jahr bereits im Juli verbraucht. Das bedeutet, dass wir unsere Lebensgrundlage so nicht auf Dauer gewährleisten können. Saubere Luft und klares Wasser sind existenziell. Alles, was dies beeinträchtigt, muss vermieden werden. Das fängt an beim achtlosen Müllwegwerfen in der Natur, Kippen fallen lassen, Aufsitzrasenmäher im Garten, in dem man auch mit einem motorlosen Handrasenmäher zurechtkäme – nur ein paar Beispiele. Es kann jeder bei sich anfangen, dann fällt auch die Ausrede der anderen weg „das machen doch alle“.
Werde „Earthkeeper“! Diesen Begriff verwendet Alberto Villoldo, ein medizinischer Anthropologe, der über Jahrzehnte den Schamanismus und Heilpraktiken der Andenbewohner studiert hat. Mach mit und beteilige dich daran, die Erde zu bewahren, zu achten und zu pflegen!