Die Spannung des Vollmondes (Mond in Steinbock, Sonne in Krebs) am Abend des 24. Juni wurde durch die Verbindung zu Jupiter in Fische abgemildert. Der Vollmond in der lauen Sommernacht war gut zu sehen. Schade war es, dass es keine Johannisfeuer bzw. Sonnwendfeuer gab, das hätte in diesem Jahr so gut gepasst.
Die unterschwellige Spannung durch das Saturn-Uranus-Quadrat (genau am 15. Juni und noch einmal ein halbes Jahr nach diesem Sonnwend-Vollmond am 24. Dezember) ist weiterhin vorhanden. Die Ereignisse der kommenden Tage bis zum Neumond dürften dies noch einmal eindrücklich zeigen.
Grundsätzliches zum Saturn-Uranus-Quadrat hatte ich bereits im Beitrag vom 23. April 2021 geschrieben.
Aktivierung des Saturn-Uranus-Quadrats
Im Übergang Juni/Juli 2021 liegt etwas in der Luft. Feinfühlige Menschen bemerken dies bereits am aktuellen Wochenende. Der Mond steht im Wassermann, bildet während des Sonntags (27. Juni) zuerst eine Opposition zu Mars, dann eine Konjunktion zu Saturn und danach ein Quadrat zu Uranus. Dies zeigt, dass Mars, der sich derzeit im Zeichen Löwe befindet, direkt auf das erwähnte Quadrat zugeht. Er bildet am 1. Juli eine Opposition zu Saturn in Wassermann und am frühen Sonntagmorgen (4. Juli) ein Quadrat zu Uranus im Stier. Auch die Venus befindet sich seit 27. Juni im Zeichen Löwe und bewegt sich in Richtung des Quadrates: Venus Opposition Saturn am 7. Juli, Venus Quadrat Uranus am 8. Juli.
Mars in Löwe
Da Mars ein Symbol für Tatkraft und Unternehmungslust ist, steht viel Energie für ein kreatives Herzensprojekt zur Verfügung. Beachtet werden muss, dass man dabei auch langfristig die Verantwortung für das Vorhaben übernehmen soll und nichts überstürzt wird. Mit Mut und Konzentration auf ein klares Ziel kann viel erreicht werden.
Wer grundsätzlich mit Ungeduld und Impulsivität zu kämpfen hat, sollte sich ein konstruktives Ventil für das hohe Energielevel schaffen: ein Herzensprojekt angehen, maßvoll Sport treiben (Bewegung an der frischen Luft), Tanzen, Sexualität genießen, fernöstliche Kampfkunst üben, auch Taiji oder Qigong. Es ist wichtig, die Energie nicht zu unterdrücken, denn dann gibt es eine Unfallneigung durch Gereiztheit, Aggressivität und Impulsivität.
Saturn bremst den Mars, Uranus beschleunigt ihn. In bildlicher Vorstellung kann man dazu neigen, vorwärts zu stürmen. Dann taucht plötzlich ein Hindernis, eine Blockade auf. Man rennt dagegen oder stürzt darüber. Aktivität und Bewegung sind wichtig, aber es braucht einen Plan und Achtsamkeit.
Job, Wohnung oder Beziehung kündigen, aus einem Impuls heraus, ist keine gute Idee. Natürlich braucht es in diesem Jahr viel Veränderung, aber nicht „Veränderung um der Veränderung willen“. Man sollte sich klar machen, was bisher gut war, was einen trägt und welche Strukturen sich überlebt haben, was nur noch Ballast ist. Fundamental wichtige Beziehungen und Dinge sollten nicht einfach über Bord geworfen werden, aber Trennung von überflüssigen Sachen, die einer positiven Weiterentwicklung im Weg stehen, ist notwendig. Hier kommt auch die Venus ins Spiel: Welche materiellen und immateriellen Werte sind mir wichtig, was möchte ich behalten, was kann losgelassen werden? Mehr Freiheit und Leichtigkeit ist das Ziel, aber auf einer soliden Grundlage.
Gesellschaftlich mögliche Auswirkungen
Im überpersönlichen Bereich kann es spektakuläre Ereignisse geben. Dabei kann es sich um außergewöhnliche Wetterphänomene handeln, um Erdbeben, Vulkanausbrüche, große Brände. In der modernen Technik kann es zu einem Durchbruch kommen, aber auch zu Unfällen und Explosionen.
Führungspersonen könnten dazu neigen, aggressiv aufzutreten und unbedingt Recht haben zu wollen. Es geht in Richtung „königliches Herrschaftsgebaren“.
In Gebieten, in denen es wenig Freiheit und kaum Zugang zu Nahrungsmitteln gibt, sich das Leben voller Blockaden, Hindernisse und Armut zeigt, könnte es heftige Auseinandersetzungen geben. Tiefgreifende und nachhaltige Veränderungen sind hier notwendig.
Wenn Venus das Quadrat aktiviert, könnte es im Bereich Wirtschaft und Finanzen einen Durchbruch oder Einsturz geben. Es ist kein zukunftsfähiges Modell, dass sich einige wenige Luxus gönnen, in Saus und Braus „königlich“ auf Kosten anderer leben und die Mehrheit der Weltbevölkerung um das tägliche Überleben bangen muss.
Fazit
Es ist viel Energie vorhanden, die weise und achtsam genutzt werden will. Jeder einzelne kann dazu beitragen, indem versucht wird, in sich selbst und im eigenen Umfeld eine Atmosphäre von Wohlwollen, Vertrauen, Freude und Herzlichkeit zu schaffen.